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Kindheit / Jugend:
1965 wurde ich in Fröndenberg, Deutschland, geboren. Meine erste Kinderwiege stand in Menden – ich war eines der ersten türkischen Gastarbeiterkinder. Meine Eltern, Arife und Alim Yükselen, wagten seinerzeit den mutigen Schritt, in einem neuen Land eine Heimat zu finden. Diese Entscheidung prägte nicht nur ihre Geschichte, sondern auch meine Kindheit und Jugend.

Meine frühen Jahre waren eine faszinierende Reise durch zwei Welten. Zwischen den Aromen der türkischen Heimat meiner Eltern und den Geräuschen der deutschen Straßen entwickelte sich meine einzigartige Identität. Eine besondere Rolle spielte dabei meine deutsche Pflegefamilie, die nicht nur Betreuer waren, sondern zu echten Eltern wurden. Die Woche bei ihnen war geprägt von einer gut bürgerlichen Atmosphäre, die es meinen Eltern erleichterte, sich der deutschen Kultur zu nähern.

Am Wochenende kehrte ich dann zu meinen leiblichen Eltern zurück. Diese Wochenendtreffen wurden für mich zu kostbaren Momenten, in denen sich zwei unterschiedliche Welten vereinten. Diese Brücke zwischen den Kulturen hat nicht nur meine eigene Entwicklung geprägt, sondern auch das Verständnis und die Akzeptanz zwischen meinen beiden Familien gestärkt.
Heute, mit dem Wissen und der Weisheit des Alters, erkenne ich, dass es eine Bereicherung war, in zwei Kulturen aufzuwachsen. Früher, als Kind, war das nicht immer einfach und stellte sich oft als Herausforderung dar. Doch gerade diese Herausforderungen haben mich geformt und mir eine einzigartige Perspektive auf das Leben geschenkt.

Weiterer Werdegang

Mit dem Erwachsenwerden wurde klar: Ich war anders.
Schon früh habe ich alles hinterfragt, von Religion bis zum RAF-Terror. Ich war kritisch gegenüber dem Mainstream, der dem Motto „Das ist so, weil man das so macht“ folgte, und suchte anstattdessen lieber eigene Wege. Denn wenn alle in eine Richtung liefen, zog ich erstmal die Notbremse um mich zu orientieren.
Ich empfand zudem eine tiefe Sehnsucht nach einer Art Gemeinschaft, die nicht die vorgegebenen Wege ging. Themen wie Humanismus, Tierschutz, Umweltschutz und die Vielfältigkeit gesellschaftlicher Entwicklungen waren mir schon im Teenageralter unglaublich wichtig.

Entsprechend früh wurde ich auch politisch aktiv und setzte mich immer mehr für meine Überzeugungen ein. Dabei stellte ich fest, dass Politik zwar ein schwieriges Terrain ist, man aber kein Parteibuch benötigt, um aktiv zu sein. Beharrlichkeit und Geduld sind letztendlich entscheidend, auch wenn es mal Misserfolge gibt. So denke, fühle und lebe ich bis heute.

Nach ersten beruflichen Schritten als Bürokauffrau fing meine „Karriere“ in der Showbranche an. Ich arbeitete als Roadie, baute Bühnen auf und legte Matten aus – eine Tätigkeit, bei der ich gutes Geld verdiente. Später wurden Veranstalter auf mich aufmerksam und warben mich ab. Mit der Zeit übernahm ich so immer mehr Aufgaben im Booking, im Büro und in der Organisation von immer größeren Veranstaltungen bis hin zu Tourorganisationen namhafter Künstler und Bands.
Nach erfolgreichen Jahren in dieser Branche entschied ich mich für eine Veränderung und wechselte in die Möbelbranche, in der ich von der Basisarbeit in die Führungsebene aufstieg und beachtliche Umsatzsteigerungen im Vertrieb erzielte.

Später wagte ich einen Blick in die Industrie, genauer gesagt in die Steingranit-Branche. Dort brachte ich im Unternehmen kontinuierliche Veränderungen ein, bildete kreative Teams, begeisterte und motivierte Mitarbeiter und musste auch unangenehme Entscheidungen treffen, wenn sie notwendig waren.

Nach meiner Zeit in der Industrie beschloss ich, einen Gang herunterzuschalten und kehrte nach Menden zurück. Dort entschied ich mich, erst einmal freiberuflich tätig zu sein. Ich arbeitete in verschiedenen Branchen und Projekten darunter klassische Außenwirkungsarbeit, Personalmanagement und Headhunting. Zudem bot und biete ich Beratung und Consulting in den Bereichen Vertrieb, Marketing und Werbung an.

Als in meiner Heimatstadt jemand gesucht wurde, der die Stadtfeste und Events der nächsten zwei Jahre organisiert, habe ich gerne zugesagt, da ich Organisation, Marketing und Vertrieb einfach lieben gelernt habe. Es gibt für mich nichts Schöneres, als sich etwas auszudenken und zu überlegen und zu koordinieren, wie wir es auf die Straße bringen können. In dieser Leidenschaft verschwimmen für mich die Grenzen zwischen Arbeit und Leben.
So sind aus den angedachten zwei Jahren im Eventmanagement letztendlich sechs Jahre geworden, bevor ich mich im letzten Jahr für eine Neuorientierung entschieden habe und derzeit die heimische Wirtschaft in der Öffentlichkeitsarbeit unterstütze.

Parallel dazu bin ich auch z.B. für den Märkischen Kreis – Abteilung Integration – tätig, was aus meiner Vita heraus natürlich ein tolles und wichtiges Thema für mich ist. So auch meine Aufgabe als Werte-Botschafterin von German Dream statt German Angst.

Grundsätzlich hatte und habe ich immer einen unbändigen Drang nach Erfolg, egal in welchem Bereich ich tätig bin. Wenn jemand sagt, etwas sei unmöglich, motiviert mich das erst recht. So lebe ich nach dem Motto „Ganz oder gar nicht“, sei es in Partnerschaften, im Beruf oder im privaten Leben.

Leidenschaften

Wer mich kennt weiss, dass ich rauche und auch an dieser Leidenschaft festhalte, #ichrauchmirnocheine. Dazu bin ich durch und durch ein BVB-Fan. Der Besuch im BVB-Stadion ist für mich nicht einfach nur ein Ereignis – es ist eine Explosion der Emotionen. Das Brüllen der Fans, die mitreißende Atmosphäre, dieses allumfassende Gefühl von Gemeinschaft – es ist schlichtweg unbeschreiblich und jedes mal ein emotionales Highlight für mich.

Wenn ich nicht gerade die Schwarz-Gelben anfeuere, verliere ich mich gerne in einer anderen Leidenschaft: Schuhe oder auch coole schwarze Autos ?!

Heimat ist für mich Menden, mein Hafen. Hier bin ich zu Hause, hier habe ich meine Gefühle und Erinnerungen, meine Freunde. Ich bin durch und durch ein Kind des Sauerlandes und Ruhrgebiets. Die Natur, Landschaft, industrielle Geschichte und die kulturelle Vielfalt ist für mich unvergleichlich.
Ich liebe es aber auch unterwegs zu sein. Als Cafe-Hopper bin ich immer auf der Suche nach neuen Geschmackserlebnissen. Bei Wochenendtrips zum Starnberger See oder nach Wien lasse ich meine Seele baumeln.

Diese Kurztrips helfen mir ungemein, da ich gerne und oft über meine Grenzen hinaus arbeite. Mein Job ist eben nicht nur Arbeit für mich – er ist eine Überzeugung. Es geht mir nicht nur ums Geld verdienen, sondern um die Aufgabe, die Umsetzung und den Erfolg der „Mission“, der ich mich mit Liebe, Hingabe und Überzeugung widme. Denn in meinem Leben liebe ich konsequent, lebe für meine Leidenschaften und weigere mich, etwas zu tun, das nicht mein Herz zum Singen bringt.
Es gibt aber auch die Momente, in denen ich einfach auf dem Sofa abgammeln möchte, meine Lieblingsserie einschalte und dem Alltag für eine Weile entfliehe. Da bin ich manchmal wie ein typischer „Serienjunkie“.

Die Liebe zu Tieren, besonders zu Hunden, schlägt in meinem Herzen besonders stark. Was wir Menschen der Tierwelt antun, ist nie mehr wieder gut zu machen. Deshalb ist es für mich nicht nur eine Überlegung, sondern eine Verpflichtung, mit Respekt und Fürsorge sich für Tiere einzusetzen.

Meine Lieblingmetropole ist eindeuig Istanbul. Es gibt für mich keine schönere und faszinierende Großstadt auf diesem Planeten. Dort pulsiert es vor Leben, die Geschichte atmet in jeder Gasse und die Kulturen mischen sich zu einem einzigartigen Mosaik.

Ja, und dann gibt es noch die Filme rund um Rocky mit Sylvester Stallone, die mich tief geprägt haben. Für mich sind sie mehr als nur Boxfilme – sie sind eine Lebenseinstellung. Die Entschlossenheit, sich gegen Widerstände aufzulehnen, der unerschütterliche Wille, eigene Grenzen zu überwinden – das sind Werte, die mich inspirieren und die meiner Lebensphilosophie nahekommen.